Krieg in Mali

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Während in den bürgerlichen Medien die Propaganda der EU übernommen wird, in Mali werde die Entstehung eines islamistischen Staates verhindert, gibt es doch arge Zweifel an dieser Version. Militärinterventionen verfolgen stehts auch handfeste materielle Interessen. In einem Kommentar von ffm-online.org heißt es:

Als Gründe der Intervention werden als erstes die Angst vor einem „Sahelistan“ genannt, sodann der Schmuggel von Waffen, Drogen und Menschen. Was „Sahelistan“ angeht, so beschreibt Human Rights Watch die Brutalität der islamistischen Kampfgruppen. Indes ist das Leid der Bevölkerung noch niemals ein Kriegsgrund gewesen. Der Import von Kämpfern und Waffen hat mit der von Europa und den USA verur-sachten Militarisierung der Revolution in Libyen zu tun, die Kenntnisse über den Drogenhandel beruhen auf unsicheren Quellen. Die Unterbrechung der Migrationsrouten, die Vorverlagerung der Barriere Mittelmeer in die Wüste hinein, ist für Europa neben der Sicherung der Bodenschätze wahrscheinlich das wichtigste Kriegsziel.

(Quelle: http://ffm-online.org/wp-content/uploads/2013/01/130113_kommentar_ej.pdf)

Über die Hintergründe der Auseinandersetzungen wird ebenfalls wenig berichtet. Hingewiesen sei hier vor allem auf die Analyse der Informationsstelle Militarisierung sowie auf die regelmäßigen Berichte und Hintergrundartikel bei http://www.afrique-europe-interact.net, einem Zusammenschluß von Migrations-Basisaktivisten aus Europa und Afrika (u.a. auch aus Mali). News und Hintergründe gibts auch bei http://izindaba.info/.

Zur Beteiligung Deutschlands an der „Militärmission“ (=Krieg) in Mali: Wüstenkrieg