Freitag, 28. Januar 2011, 20 Uhr:
Der Abschiebeknast in Büren
Vortrag mit Filmbeispiel von Frank Gockel
Nur ein paar Kilometer von Paderborn, im Wald kurz vor Büren, steht Deutschlands größter Abschiebeknast. Ein Gefängnis mit hohen Mauern, in dem Menschen eingesperrt sind, die keine Straftat begangen haben, nicht verurteilt worden sind. Ihr einziges „Verbrechen“ besteht darin, keinen deutschen Pass zu besitzen.
Seit 1994 existiert dieses Gefängnis. Seitdem sind Zehntausende von dort abgeschoben worden, zum Teil in Folter, Not, Krieg und Tod, mindestens drei Menschen sind bislang im Knast ums Leben gekommen.
Warum gibt es eigentlich Abschiebehaft, was sind das für Menschen, die der deutsche Staat nicht haben will und deshalb behandelt wie Rechtlose? Warum wissen so wenig Leute Bescheid über den Knast in ihrer unmittelbaren Nähe, und was können wir gemeinsam dagegen tun?
Ort: Paderborn, BDP-Infoladen, Leostr. 75