Das Ziel der studentischen rechtskonservativ gesinnten Korporationen ist es, eine männliche Elite zu reproduzieren. Und das tun sie seit über 150 Jahren nahezu unabhängig vom Staatssystem mit großem Erfolg. Führende Politiker und wichtige Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft zählten und zählen zu ihren Mitgliedern.
Corps (Manfred Kanther, Hanns-Eberhard Schleyer), Burschenschaften (Norbert Gansel), Landsmannschaften (Günter Öttinger) oder CV (Jürgen Rüttgers, Friedrich Merz), es sind meist reine Männerbünde, deren Ziel die gegenseitige Unterstützung ist. Woher kommt das, wie funktioniert es, was macht einen Korporierten aus und vor allem, wie sind sie organisiert?
Der Vortrag zeigt die Mechanismen informeller männlich-elitärer Netzwerkbildung auf verschiedenen Ebenen auf und dikutiert diese auch im Zusammenhang aktueller Bildungspolitik.
Referent: Dr. Stephan Peters (Heidelberger Wissenschaftsberatung)
Dienstag, 15.02.2011, 19.30 Uhr
BürgerInnenwache am Siegfriedplatz