Mitglieder des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V. und Angehörige der Bürengruppe Paderborn haben am vergangenen Montag, den 30. August 2010 Rashid Sbaai gedacht.
Anläßlich des bundesweiten Gedenktages für die Opfer von Abschiebehaft und Abschiebung (s. Pressemitteilung von PRO ASYL) versammelten sich etwa 15 Menschen vor den Toren der JVA Büren, um an den Tod von Rashid Sbaai zu erinnern, der am 30. August 1999 in einer Arrestzelle des Abschiebeknastes ums Leben kam. Zu einer genauen Aufklärung der Todesumstände ist es leider nie gekommen, die Ermittlungen sind vor Jahren eingestellt worde. Fest steht jedoch, dass die (feuerfeste) Matratze in der Isolationszelle zu brennen anfing. Sowohl Rashid als auch ein Gefangener in der Nachbarzelle lösten daraufhin den Alarm aus. Die Notrufzentrale war jedoch nicht besetzt, so dass Rashid qualvoll erstickt ist und nur noch tot geborgen werden konnte. Wie er in den Besitz eines Feuerzeuges gelangen konnte, ist ebenso unklar.
Der Verein forderte daher in der Einladung zur Mahnwache ein Ende des Bestrafungssystems und der Isolationszellen im Knast.
Abschiebehaft abschaffen! Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für ALLE!