Seit dem 5. April 2020 befinden sich die Gefangenen, die im Abschiebegefängnis (PRO.KE.K.A) in Lesbos festgehalten werden, im Hungerstreik. Sie fordern ihre sofortige Freilassung, um die katastrophalen Folgen eines Virusausbruchs im Gefängnis zu vermeiden.
Laut den Hungerstreikenden “haben alle Gefängnisse der Welt die Gefangenen freigelassen […] wir haben uns für den Tod oder die Freiheit entschieden”. Die für das Gefangenenlager zuständige Polizei reagierte darauf mit Verhöhnung der Streikenden mit Einschüchterungen und Gewalt. Seit Über 24 Stunden ist eine Spezialeinheit der Polizei in der PRO.KE.K.A. stationiert, die die Gefangenen bedroht und schikaniert.