Geschichte einer Abschiebung

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Das ist wohl das, was sich die Abschiebefetischisten unter „Humanität und Härte“ vorstellen: Der 22jährige Saaed sollte vom Kreis Steinfurt nach Ghana abgeschoben werden – ein Land, das er seit seinem dritten Lebensjahr nicht mehr gesehen hatte. Er schuftete zuvor bei DHL in Reckenfeld, lebte seit über vier Jahren in Deutschland, nach einer Odyssee als Jugendlicher durch Libyen, wo er im Steinbruch arbeitete, und Italien. Nun sitzt er im Abschiebeknast Büren.
Die radikalisierte Abschiebeindustrie zerstört systematisch Perspektiven junger Menschen und produziert menschliches Leid – natürlich alles streng rechtsstaatlich. Seehofer, BILD und die Rechtsradikalen von der AfD können zufrieden sein.

https://www.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Greven/3640128-Geschichte-einer-Abschiebung-Als-haette-ich-den-Jungen-verraten