Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, plant das Land NRW eine Zeltstadt für bis zu 1000 Flüchtlinge in unmittelbarer Nähe zum Abschiebegefängnis in Büren.
Der Abschiebeknast, der seit Mai 2015 unter der verharmlosenden Bezeichnung „Unterbringungseinrichtung für Ausreisepflichtige“ geführt wird, steht symbolisch für den brutalen Charakter des Abschieberegimes. In Sichtweite ein Aufnahmelager für Flüchtlinge einzurichten, noch dazu 8km außerhalb von Bebauung mitten im Wald und ohne Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, widerspricht jeder Definition von Willkommenskultur. Es ist ein neuerlicher Beweis der Plan- und Konzeptlosigkeit einerseits, und dem Unwillen der Verantwortlichen, Flüchtlinge eine wirkliche Perspektive in Deutschland zu geben andererseits.
Wer bei seiner Ankunft in Deutschland bereits vorgeführt bekommt, wo das Asylgesuch enden kann, soll gefügig gemacht und eingeschüchtert werden.
Wohnungen statt Lager und Zelte! Bleiberecht statt Abschiebungen und Knäste!