Seit 1994 der Abschiebeknast in Büren eröffnet worden ist, hat es Proteste dagegen gegeben. Die Bürengruppe mischt seit Ende der 90er Jahre bei diesen Protesten mit. Nach über 10 Jahren mit dem provisorischen Namen „Bürengruppe“ wird es Zeit für eine Änderung. Der Abschiebeknast steht zwar immer noch, aber auch bei uns hat sich der Fokus erweitert: es geht nicht mehr nur um den Kampf gegen Abschiebehaft und den Knast vor der eigenen Haustüre, sondern um Bewegungsfreiheit für alle Menschen. Viele dieser Kämpfe gegen das Migrationsregime finden heute an den Außengrenzen und in den die EU umgebenden Ländern statt.
Aber auch die praktische Solidarität mit Flüchtlingen und MigrantInnen vor Ort ist Teil unserer Arbeit. Nun also unter neuem Namen: ausbrechen. Der Ausbruch als individueller Akt der eigenen Befreiung aus den Verhältnissen, aber auch als kollektive Bewegung: Power durch die Mauer – bis sie bricht!
Wir werden uns weiter einmischen, Solidarität leisten, Proteste initiieren und unterstützen. Bis Menschen nicht länger eingesperrt, verschleppt, bedroht, geschlagen und getötet werden nur weil sie ihr Recht auf Bewegungsfreiheit wahrnehmen.