Bielefeld: Israel und die politische Linke

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Vortrag von Robert Kurz (Nürnberg)

Veranstaltungsort:

Ravensberger Spinnerei / Volkshochschule
Ravensberger Park 1
Raum 240
33607 Bielefeld

www.vhs-bielefeld.de

Robert Kurz versteht sich als „68er“, ist Theoretiker und Publizist. Bekannt geworden sind das „Schwarzbuch Kapitalismus“ und der Band „Marx lesen“, beide erschienen im Eichborn-Verlag.

Er rechnet sich in gewisser Weise selbst zur Linken, mit deren Verfasstheit er sich kritisch auseinandersetzt. Ein Aspekt dabei ist das Verhältnis zu Israel.

Zentrale Kritikpunkte an der Mainstream-Linken:

In demselben Maße, wie man nach dem unaufgearbeitet gebliebenen Zusammenbruch des so genannten Realsozialismus keine Kriterien für die emanzipatorische Kapitalismuskritik mehr hat und keine neuen entwickelt, wird durch eine ideologische Projektion Israel zum „Stellvertretersubjekt“ für den Kapitalismus gemacht. Dabei verschwimmen linke und rechte Positionen und es entsteht ein „linker Antisemitismus“. Verstärkt wird das Syndrom, indem der Islamismus zur „antiimperialistischen“ Befreiungsbewegung geadelt wird und dabei alles „über Bord geht“, was einmal zu linken Statements gehörte (Frauenemanzipation usw.). Komplettiert wird diese Selbstaufgabe durch die „unheilige Allianz“ zwischen „linken“ lateinamerikanischen Regimes (Chavez) mit dem Ahmadinedschad-Iran.

Eine Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft – Arbeitsgemeinschaft Bielefeld.

Internet: www.dig-bielefeld.de