Vortrag von Prof. Dr. Georg Fülberth
Veranstaltungsort:
Stadthalle Detmold
Kleiner Festsaal
Schlossplatz 7
32756 Detmold
www.stadthalle-detmold.de
Warum ist der Euro in der Krise?
Wer oder was verbirgt sich hinter der derzeitigen Krise? Was ist eine „Krise“? Warum ist der Kapitalismus in der Krise? Was ist „Kapitalismus“? Was ist „Finanzkapitalismus“? Wie funktioniert das kapitalistische System?
Karl Marx (geboren am 5. Mai 1818 in Trier, gestorben am 14. März 1883 in London) analysierte zu seiner Zeit die kapitalistische Gesellschaft von ihrer materiellen Basis aus. Seine Erkenntnisse fasste er zusammen in dem dreibändigen Werk „Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie“.
Erster Band: Der Produktionsprozeß des Kapitals.
Zweiter Band: Der Zirkulationsprozeß des Kapitals.
Dritter Band: Der Gesamtprozeß der kapitalistischen Produktion.
Darin werden drei Engpässe kapitalistischer Entwicklung aufgezeigt: der tendenzielle Fall der Profitrate, das allgemeine Gesetz der kapitalistischen Akkumulation und die zyklischen Krisen. Er dachte zudem darüber nach, wie es möglich sei, die kapitalistische Produktionsweise sowie die damit verbundene ungleiche Verteilung der gesamtgesellschaftlich geschaffenen Werte zu überwinden und eine solidarische gerechte Gesellschaft aufzubauen.
Professor Dr. phil. Georg Fülberth hat im Frühjahr das Taschenbuch „Das Kapital kompakt“ in der Reihe „Basiswissen Politik / Geschichte / Ökonomie“ des PapyRossa-Verlages veröffentlicht. In diesem Buch wird auf verständliche Weise die Argumentation von Karl Marx über das Kapital dargelegt. Das leicht zu lesende, mit einem Sachregister versehene Buch regt dazu an, das zentrale Werk von Karl Marx im Original nachzulesen.
In dem Vortrag über Kapitalismus und Euro-Krise wird Professor Fülberth sein neues Buch vorstellen und dabei die Hauptmerkmale sowie die Ursachen der derzeitigen Krise aufzeigen. Die so genannte „Euro-Krise“ wird dabei mit Hilfe des Marxschen Kapitals beleuchtet. Eingegangen wird auf die Fragen: Wie wirkt sich diese „Krise“ auf die gesellschaftliche Situation der einfachen Menschen direkt vor Ort aus? Wie können „wir“ den weiteren Abbau sozialstaatlicher Strukturen verhindern? Was kann jeder einzelne tun?
Professor Dr. phil. Georg Fülberth der von 1972 bis 2004 als Professor an der Universität Marburg Politikwissenschaft lehrte, hat hauptsächlich geforscht zu Theorie und Geschichte des Kapitalismus, zur Geschichte der Arbeiterbewegung und zur lokalen Zeitgeschichte. Er publiziert unter anderem regelmäßig in Konkret, in der Zeitschrift Ossietzky, in der Wochenzeitung Freitag sowie in der Tageszeitung Neues Deutschland.
Seit 1974 ist er Mitglied der DKP. Für die „Marburger Linke“ wurde er als Stadtverordneter in den Rat der Stadt Marburg gewählt und ist seit dem 9. Februar 2009 deren Fraktionsvorsitzender.
In der Reihe „Basiswissen Politik / Geschichte / Ökonomie“ des PapyRossa-Verlages sind 2010 von Georg Fülberth erschienen „Kapitalismus“ und „Sozialismus“. Alle Bände der Reihe sind zur Zeit zum Preis von 9 Euro 90 im Buchhandel oder direkt beim Verlag erhältlich: www.papyrossa.de
Eine Veranstaltung des Marxistischen Forum Lippe:
„Forum“ bedeutet „Marktplatz“. „Forum“ steht für das Austauschen von Standpunkten, Meinungen sowie Ideen zu politischen Fragen und Themen der Zeit.
Das Marxistische Forum Lippe ist ein parteipolitisch unabhängiger Arbeitskreis. Er fördert einerseits die historisch-politische Bildung mit regionalem und lokalem Bezug in Wort und Tat sowie durch die Verbindung von Theorie und Praxis.
Er vermittelt andererseits marxistische Denkgrundlagen zur Erfassung der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Das Marxistische Forum Lippe spricht Bürgerinnen und Bürger an, die nach Alternativen zur herrschenden Politik suchen, die selbständig und selbstbestimmt (autonom) denkend und handelnd sich für eine solidarische Gesellschaft einsetzen oder sich einsetzen wollen.
Das Marxistische Forum Lippe bietet Raum für Kommunikation jenseits der etablierten Parteienstruktur, fördert die historische und politische Bildung unter besonderer Berücksichtigung der regionalen und lokalen Geschichte in Lippe, vermittelt marxistische Denkgrundlagen und regt an und ermöglicht selbständige, selbstbestimmte (autonome) Politik in den Bereichen:
o Anti-Faschismus,
o Pazifismus / Antimilitarismus sowie
o Soziale Gerechtigkeit in einer solidarischen Weltgesellschaft.