Am 30. August fand in Büren vor den Toren der JVA eine Kundgebung gegen Abschiebehaft statt. Etwa 100 AbschiebehaftgegnerInnen versammelten sich zum 12. Todestag von Rashid Sbaai, der in einer Arrestzelle des Bürener Knastes an einer Rauchvergiftung gestorben ist. Sie forderten die ersatzlose Abschaffung der Abschiebehaft und Bewegungsfreiheit für alle Menschen.
Ankündigung der Kundgebung in der NW vom 27.08.11
Zeitungsbericht über die Kundgebung in der NW vom 01.09.11
In den Magdeburger Nachrichten vom 30.08.2011 erschien anläßlich des Gedenktages an die Opfer der deutschen Abschiebepolitik ein Artikel zu den Hintergründen: Zum Artikel
Am Samstag, den 03.09. demonstrierten laut Zeitungsbericht etwa 200 Menschen vor dem Abschiebeknast in Ingelheim (Rheinland-Pfalz). Aufgerufen zu der Demo hatte das Aktionsbündnis Abschiebehaft abschaffen!. In der Ingelheimer Erklärung legt das Bündnis dar, dass Abschiebehaft ersatzlos gestrichen werden muss. Die Erklärung kann hier mitgezeichnet werden.
Eine Podiumsdiskussion zum selben Thema hat in Rosenheim auf Einladung des Initiativkrieses Migration stattgefunden. Ein ehemaliger Häftling in der JVA Bernau erzählte von seinen Erfahrungen in Abschiebehaft. In der JVA Bernau sind Abschiebehäftlinge nicht von Strafhäftlingen getrennt. Zum Artikel
Und am Samstag, den 24. September wird in Mannheim vor dem Abschiebeknast demonstriert. „Die Abschiebehaft ist das härteste Sanktionsmittel für alle diejenigen, denen nichts vorgeworfen werden kann, außer dass sie sich weigern, an ihrer eigenen Abschiebung ihrer nicht freiwilligen Ausreise in das Land ihrer Folterer oder in ein Leben in Armut und Unterdrückung, mitzuwirken. Selbst Minderjährige werden in Abschiebehaft genommen.“, heißt es im Aufruf. „Flüchtlingsrechte brauchen Taten und nicht nur Worte. Ein Unrecht an einem Menschen ist ein Unrecht gegen Alle! Gleiche Rechte für alle – die Welt gehört allen!“ Zum Aufruf