Zur Hegemonietheorie des Antonio Gramsci
Vortrag und Diskussion mit Dr. Sabine Kebir, Berlin
Padernborn, Kulturwerkstatt, Cafeteria
Sabine Kebir:
Dr. Sabine Kebir promovierte und habilitierte sich mit Arbeiten zu Antonio Gramsci, ist Autorin von wissen-schaftlichen Arbeiten und Belletristik und lebt in Berlin.
www.sabine-kebir.de
Zum Thema:
Der italienische Philosoph und Mitbegründer der italienischen KP Antonio Gramsci (1891-1937) übt eine stetig wachsende Faszination auf die theoretischen wie politischen Debatten innerhalb der kritischen Sozialwissenschaften wie auch der politischen Linken aus. Sein zentraler Begriff dabei ist der der kulturellen Hegemonie.
Seine Hauptfrage: Warum sind die Regierten von den Regierenden intellektuell abhängig – auch ohne den Einsatz von offensichtlichem Zwang.
Die in Westeuropa hoch entwickelte Zivilgesellschaft (auch ein Begriff, der ursprünglich auf Gramsci zurückgeht) verfügt offensichtlich über zahlreiche ideologische und politische Mechanismen, mit Hilfe derer die benachteiligten und ausgebeuteten Klassen in das kapitalistische System integriert werden. Welche Mechanismen sind das und welche Schlussfolgerungen hat Gramsci daraus gezogen? Dr. Sabine Kebir stellt die historisch-politischen Zusammenhänge her.