Vorbereitungstreffen für Swarming Noborderactions in Griechenland, Dublin II-Kampagne und Nobordercamp in Brüssel
*Ort: Werkstatt 3, Nernstweg 32-34 Hamburg-Altona (Seminarraum)*
Samstag ab 12 Uhr: Griechenland und Dublin 2
Sonntag 10-14 Uhr: Brüssel und weitere Verabredungen
Für früher Anreisende: Freitag abend Antira-Kneipe in der Hafenvokü zu
Swarming Noborder in Griechenland
Aus einem Nachbereitungstreffen des Nobordercamps auf Lesbos im vergangenen Sommer haben sich weitere gemeinsame Aktivitäten entwickelt: Zum einen haben sich die Kontakte nach Griechenland – nach wie vor der Haupteingang Europas für MigrantInnen – verstetigt und erneut werden einige zwischen dem 27.8. und dem 11.9. als „Welcome to Europe“-Reisegruppe dorthin aufbrechen, den Ankommenden willkommen sagen und Frontex erneut auf die Pelle rücken (http://w2eu.net). Zum anderen hat sich (nicht zuletzt aufgrund der vielen direkten Kontakten mit Flüchtlingen, die im letzten Sommer entstanden sind) eine Kampagne gegen das Hauptinstrument des inneren europäischen Grenzregimes, die Dublin II-Verordnung entwickelt (http://dublin2.info). Und dann zeichnet sich die größte Noborder-Mobilisierung diesen Jahres in Brüssel ab (25.9.-3.10., siehe: http://www.noborderbxl.eu.org/)
Das Treffen wird sich am Samstag schwerpunktmäßig mit Griechenland und Dublin2 beschäftigen, am Sonntag wird v.a. für die Mobilisierung nach Brüssel Zeit sein.
*Samstag, 17.7. ab 12:00 Uhr: *
*12:00 – 13:00 Uhr – Stand der Dinge in Griechenland*
Es gibt einige neue Infos,
– sowohl was die Situation in Griechenland angeht (Rückgang der Ankunftszahlen auf den Inseln/ Anstieg auf dem Festland, verstärkte Frontex-Präsenz mit neuen Aufgaben als Interviewer, Abschieber etc., Dikili soll Hafen für Rückschiebungen Türkei werden…), – als auch was unsere Aktivitäten angeht (die Wirtschaftsmesse in Thessaloniki wurde auf den 11.9. verschoben und kollidiert mit den Ideen für Athen, der Infopoint (ursprünglich permanent in Mitilini als Idee) wird nun mobil geplant, in Venna wird es kein Camp sondern nur eine einzelne Aktion geben – der Zeitplan für Samos und Lesbos bleibt aber). Es bräuchte einen nochmaligen call, der auf diese Veränderungen eingeht, eine Ideenwerkstatt und konkrete Verabredung zur Vorbereitung von Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit vor Ort.
*13:15 – 15:00 Uhr – Arbeitsgruppen* zu Frontex-Aktionen, Traces-through-Europe-Ausstellung, Media (d.h. vor allem auch http://w2eu.net, die alte/neue Noborder-Lesvos-Seite)
*15:30 – 17:30 Uhr – Stand der Dinge Dublin II-Kampagne*
Neben den Kontakten zu über Griechenland in Europa ankommenden Flüchtlingen, von denen viele mit DublinII direkt konfrontiert waren und sind, war das ausstehende Urteil des Bundesverfassungsgerichts bezüglich Rückschiebungen nach Griechenland der zweite Anlass eine Kampagne gegen DublinII zu starten. Das Urteil wird nach wir vor für nach dem Sommer angekündigt, konkreteres gibt es noch nicht. Es gab bereits verschiedene kleinere Aktionen, eine Fax- und Email-Kampagne, eine Zeitung. Das Projekt eines Webguides (http://w2eu.info) hat sich weiterentwickelt, es wird eine Neuauflage des Informationsflyers zu Dublin2 geben, das im Sommer verbreitet werden wird. Allerdings ist das erste Pulver erstmal verschossen und es bräuchte eine neue Brainstorming-Runde (weitere Aktionen zu hiesigen Verantwortlichen, der Dublin2-Falle ein Gesicht geben, Aktionsmöglichkeit in Brüssel, Facebook etc.). Je nach Interessenlage und Brainstorming-Verlauf evtl. die zweite Stunde in Arbeitsgruppen.
*17:45 – 19:30 Uhr – Unterstützungsstrukturen Welcome to Europe*
Es gibt eine Menge guter Ideen. Wie gewinnen wir andere zum mitmachen? Braucht es wie Ende der 90er „kein mensch ist illegal“ einen Welcome-to-Europe-Call?
– im Angesicht der Krise gegen die Spaltung
– als Aufruf zur direkten Unterstützung auf dem Weg durch Europa und beim Umschiffen der Dublin2-Grenze
Wenn ja: wie könnte der bestmöglich verbreitet werden?
* Sonntag, 18.7. – 10:00 – 14:00 Uhr*
*10:00 – 13:00 Uhr – Stand der Dinge zur Vorbereitung des Nobordercamps in Brüssel.* Eine kleine Gruppe war beim internationalen Vorbereitungstreffen in Brüssel und wird berichten. Je nach Bedarf: letzte Stunde Arbeitsgruppen, um einzelne Aktionen und sonstige Beiträge (Workshops etc.) konkret vorzubereiten.
* 13:15-14:00 Uhr – konkrete Verabredungen*
Kontakte halten, weitere Vorbereitungen etc..